Peter Decker — Martin Heidegger – Der konsequenteste Philosoph des 20. Jahrhunderts – Faschist
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Автор: Peter Decker
Издатель: Автор
ISBN: 9783962210120
Описание: Der kritische Geist in Feuilleton und Wissenschaft hat gefunden, wonach er suchte: astreine Bekenntnisse Martin Heideggers zur NS-Propaganda von Volk und F?hrer, Rasse und Opfertum, die den gro?en Denker als Faschisten entlarven. Einer, der unter Bildungsmenschen einiges gilt, verliert seine Glaubw?rdigkeit – nur weil auf verehrungsw?rdige Geistestraditionen erpichte Anbeter von Gedanken, die sie – nein, nicht f?r korrekt, sondern – f?r gro? halten, ?ber eines erschrecken: Wenn sie merken, dass ein „gro?er Denker“ an dem S?ndenfall der nationalen Geschichte mitgewirkt hat. ?ber die Philosophie Heideggers scheint sich nach wie vor niemand aufzuregen. Philosophieprofessoren, seien sie nun Anh?nger bzw. Sch?ler von ihm, seien sie nur Interpreten, die sich begabt und gelehrt genug w?hnen, ihn zu „verstehen“, ist an den Lehren des „Seinsphilosophen“ nichts Anst??iges aufgefallen. Und insofern ist das bisschen Aufregung ?ber die Mitteilungen im Buch von V?ctor Far?as, „Heidegger und der Nationalsozialismus“ (1987), gar nicht verwunderlich. Wer will sich schon gerne nachsagen lassen, einem leibhaftigen Komplizen des Faschismus Gr??e zu attestieren? Wer nimmt schon gerne zur Kenntnis, dass die „gro?en“ ethischen, kosmologischen und metaphysischen Fragen, die er bei Heidegger mit Respekt genie?t, vereinbar sind mit einigem, was jedem Ethiker als B?ses gel?ufig ist? Es ist, als ob die Gemeinde der philosophischen Tradition mit dem Verdacht befasst ist, dass ihre Geistesverwandtschaft mit Heidegger, auf die sie sich sonst einiges zuguteh?lt, nun – nach der „Enth?llung“ – ein schlechtes Licht auf ihre ureigensten philosophischen Neigungen werfen k?nnte. Nachgegangen wurde diesem Verdacht indes kaum. Die Trennung zwischen dem Denker und dem Menschen, der „politisch irrte“, tut nach wie vor gute Dienste. Zumal die Behauptung, Heideggers Ideengut erf?lle den Tatbestand einer „faschistischen Philosophie“, eines sicher nicht auf ihrer Seite hat: den Beweis, dass „Sein und Zeit“ ein braunes Parteiprogramm darstellt. Dennoch ist die so abwegig erscheinende Verleihung des Pr?dikats „faschistisch“ an die Philosophie des Schwaben durchaus nichts Irrationales. Wer wei?, und beim Studium von Heidegger ist das kaum zu ?bersehen, dass er es nicht mit Parteiparolen, sondern eben mit Philosophie zu tun hat; wer dar?ber hinaus wei?, wie die politische Logik der Faschisten geht – und die beginnt nicht beim Antisemitismus, sondern fordert ihn als Konsequenz ganz anderer, auch jedem Demokraten gel?ufiger Gedanken ?ber Gott-Staat-Mensch –, vermag durchaus zu entdecken, dass Philosophie und politischer Faschismus sehr wesentlich miteinander zu tun haben. Allerdings nicht nur die Philosophie Heideggers. Davon handelt die vorliegende Schrift. Sie erkl?rt nicht nur ein paar der allergrunds?tzlichsten Ideen des in Verruf gekommenen Sprachk?nstlers, sondern auch die Liebe echt „demokratischer Philosophie“ zu ihm. Letztere sucht auch keinen anderen Sinn, wenn sie ?ber Gl?ck und Tugend, Irrtumsm?glichkeit und Wahrheit, Staat und Mensch elit?r schwadroniert. Von der allseits geachteten christent?mlichen Philosophie ganz zu schweigen.