Norbert Aping — Es darf gelacht werden Von M?nnern ohne Nerven und V?tern der Klamotte
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Автор: Norbert Aping
Издатель: Bookwire
ISBN: 9783741001369
Описание: Viele erinnern sich aus ihrer Jugend an die Slapstick-Serien im Vorabendprogramm, die bis Ende der 1990er Jahre regelm??ig ausgestrahlt wurden. Ver?ffentlichungen ?ber die Geschichte des Fernsehens in der Bundesrepublik Deutschland und der DDR sowie ?ber TV-Serien haben sich allerdings mit diesen Serien bisher kaum befasst. Diese L?cke in der deutschen Fernsehgeschichte schlie?t diese Arbeit. In lexikalischer Form werden die Serien, ihre Resonanzen, Hintergr?nde und «Macher» vorgestellt, ebenso die ber?hmten bekannten und weniger bekannten Komiker der verwendeten Originalfilm Die Serien werden auch in den Kontext der Fernsehpolitik des Kalten Krieges gestellt, die zeitweise bef?rchtete, das Fernsehen k?nne die Zuschauer des jeweils anderen deutschen Staates beeinflussen. Das DDR-Fernsehen reagierte auf bundesdeutsche Slapstick-Serien zuweilen mit eigenen Serien, deren Anzahl allerdings hinter dem bundesdeutschen Volumen zur?ckblieb. <br/> Pionier der Slapstick-Serien im deutschen Fernsehen ist Werner Schwier, der von 1961 bis 1965 gut 50 Folgen der Serie «Es darf gelacht werden» im Abendprogramm der ARD pr?sentierte. Heute existieren davon nur noch zwei unzug?ngliche Folgen. Der Inhalt der Serie lie? sich dennoch vollst?ndig rekonstruieren. Gemeinsam mit dem Pianisten Konrad Elfers lie? Schwier im Fernsehstudio als Stummfilm-Erkl?rer vor Zuschauern das Kino-Ambiente der 1910er-Jahre lebendig werden. Das DDR-Fernsehen versuchte Anfang 1965 mit weniger Aufwand, daran mit der kurzlebigen, f?nfteiligen DDR-Serie «Lachparade» anzukn?pfen. <br/> Schwier und Elfers waren bis Anfang der 1960er-Jahre knapp zehn Jahre erfolgreich mit Live-Pr?sentationen von Stummfilmen bei Studentenfesten, in Filmclubs und in Kinos aufgetreten und ?bertrugen ihr Format auf «Es darf gelacht werden». Ihr Vorbild war unter anderem Walter Jerven, der ab Beginn der 1930er-Jahre stumme Kompilationsfilme wie «Glanz und Elend der Flimmerkiste» im Kino «launig kommentierte». Nach Jervens Tod 1945 reiste sein Mitarbeiter Friedrich Martin mit «Rarit?ten aus der Flimmerkiste» durch die Kinos. Als Martin starb, f?hrte das auf Schwiers Empfehlung sein Freund Charly D?hlmeyer, ebenfalls bis Anfang der 1960er-Jahre, erfolgreich fort. <br/> Im filmografischen Anhang werden die Serien und ihre einzelnen Folgen chronologisch aufbereitet. Eine besondere Schwierigkeit lag in der Identifizierung der rund 1.000 verwendeten Originalfilme, die bis auf wenige Ausnahmen gelungen ist.