Michael Beck — Das informelle Lernen und seine Validierung und formale Zertifizierung
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Автор: Michael Beck
Издатель: Автор
ISBN: 9783961455911
Описание: Der Impuls f?r die Besch?ftigung mit dem Thema »Informelles Lernen und seine Validierung« kam f?r Michael Beck aus den Bestrebungen der europ?ischen Bildungspolitik, aber auch aus vielen Jahren Erfahrung in der Erwachsenenbildung und Personalberatung mit derart Betroffenen, f?r die sich tats?chlich aus einer Validierung ihres bislang nicht bewertbaren Talents neue Arbeitsmarktchancen ergaben. In einer vielleicht eher beklemmenden Zeit der Arbeitsmarkt- und Bildungspolitik soll eine breite, von mehreren Seiten betrachtete sozialwissenschaftliche Er?rterung dem Thema seine politische und menschliche Bedeutung geben. Ein praktisches Stufenmodell in Anlehnung an die Szenario-Plan-Methode, wie sich ein Talent von den Anf?ngen an bis zur formalen Zertifizierung entwickeln kann, zeigt auf, welche Schritte f?r eine bildungspolitische Umsetzung n?tig sind. Aus privater und berufsp?dagogischer Sicht ist die Phase eins sehr wichtig, weil hier etwas bislang zu wenig Beachtetes beginnt und sich entfaltet: ein selbst organisiertes informelles, aber unter entsprechenden Bedingungen gro?artiges Lernergebnis ohne einen formalen Rahmen. Mit einer qualitativ angelegten Pilotstudie in einem ausgew?hlten Berufsbereich wird verifiziert, was als zuk?nftiges Modell einer Validierung verschiedenster Berufe m?glich sein k?nnte. Wichtig hierbei ist die Begrifflichkeit des ECVET-Systems mit seinen »Kompetenzen« (mit allen L?cken, die dieses System hat), um das berufliche Anforderungsprofil, die Inhalte einer Ausbildung und die sichtbar und bewertbar gemachten beruflichen T?tigkeiten intensiver zu betrachten und positiv zu bewerten. Es ist eine mit sozialwissenschaftlichen Gedanken und Methodiken gespickte Abhandlung, die einerseits eine defensive Antwort auf die politische Frage der Bewertung informellen Lernens gibt, ohne den Respekt vor formalen Schulsystemen – auch historisch als sozialer Fortschritt gew?rdigt – zu verlieren. Andererseits geht es dem Autor um mehr Vertrauen in die individuelle Entschulung und Subjektivit?t des Lernens f?r den Beruf, das ganze Leben und ein demokratisches, humanistisches Gemeinwesen. Vor dem Hintergrund einer zunehmend intransparent um sich greifenden Digitalisierung der Gesellschaft liegt hier auch ein Pl?doyer vor f?r das haptische Erlebnis und das zwischenmenschlich direkt Erfahrbare.