Mark Ammern — Eros im Mailverkehr
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Автор: Mark Ammern
Издатель: Автор
ISBN: 9783929899047
Описание: Die Briefe sind an f?nf verschiedene Personen gerichtet. Das gemeinsame Thema Eros wird gleich im ersten Abschnitt in einer provozierenden Weise verarbeitet: Absender und Empf?nger sind Figuren. Die untereinander gew?hrten Spielr?ume variieren. Gepr?gt sind die Beziehungen aber durch kommunikative St?rungen und skurriles Verhalten, beruhen auf markanten Divergenzen, die bis in die Sprachauffassungen und das Sprachverhalten hineinreichen, ein Verstehen kaum mehr erlauben. <br/> Verfasser ist ‚Per‘, ein T?nzer, der auch ein kleines Theater betreibt. R?ckmeldungen auf seine Briefe sind, falls solche intendiert waren oder erfolgten, nur indirekt ?bermittelt. Im Anfang, gegen?ber einer Assistenz?rztin, die eine Kontaktanzeige geschaltet hatte, bricht dem T?nzer ein Konflikt zwischen seinem ‚imagin?ren‘ Ich und der eigenen ‚realen‘ Figur auf, doch nicht als gemeinhin innerers Dilemma, jedoch auch nicht als soziales. Fragen nach Erotik entstehen brieflich in dieser labilen Situation und finden, durch alle Kapitel hindurch, letztlich ‚nur‘ k?nstlerische Antworten. <br/> Der Briefband ist erstmals im Jahr 2000 unter dem Titel „Per“ im Druck erschienen. Zwei Abschnitte waren zuvor in der Zeitschrift „ExKurs“ver?ffentlicht worden: „Irritationen“ in Ausgabe 1/97, „Die Tortur“ in 11/99. Die Textgestalt wurde vom Autor f?r die aktuelle Produktion neu durchgesehen, unter Ber?cksichtigung der neueren Rechtschreibreformen. Ammern folgt in der ‚K?nstlerprosa‘ ?brigens einer Nebenfigur aus: „Die Crux des T?nzers“. <br/> Als Hintergrund: Die in Platons Gastmahl (203 c/d) wiedergegebene Ansicht von Diotima ?ber Eros: “Zuerst ist er immer arm und bei weitem nicht fein und sch?n, wie die meisten glauben, vielmehr rauh, unansehnlich und unbedeckt schl?ft er vor den T?ren und auf den Stra?en im Freien und ist der Natur seiner Mutter gem?? immer der D?rftigkeit Genosse. Und nach seinem Vater wiederum stellt er dem Guten und Sch?nen nach, ist tapfer, keck und r?stig, ein gewaltiger J?ger, allezeit irgendwelche R?nke schmiedend, nach Einsicht strebend, sinnreich, sein ganzes Leben lang philosophierend, ein arger Zauberer, Giftmischer und Sophist.”