Konrad Beikircher — Ovid
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Автор: Konrad Beikircher
Издатель: Zebralution GmbH
Возрастные ограничения: 18+
ISBN: 4015698905823
Описание: Konrad Beikircher ?ber Ovid «Liebeskunst»: Die Schule, die ich in Bozen besuchte, war das Franziskanergymnasium und dieses legte Wert auf Latein und Altgriechisch. Ich gestehe: auch wenn ich kein As war, habe ich beides gerne gemacht. Was mich allerdings damals immer schon belustigt hat, war dieses h?lzerne Altphilologen-Deutsch, in dem die ?bersetzungen dahergestelzt kamen. Mit dem Abitur war das nat?rlich erst mal vergessen, bis ich mit zunehmendem Alter immer mehr die Sch?nheit und Aktualit?t der antiken Literatur wieder entdeckte. Eines Tages hatte ich die ars amatoria von Publius Ovidius Naso in der Hand und da fiel mir ein: warum um alles in der Welt sind diese Gedichte heute nur noch der Fachwelt vorbehalten? Weil dieses gestelzte Philologendeutsch keine Sau lesen mag. Also war nur noch die Frage: kann ich noch genug Latein, um eine eigene zeitgem??e ?bersetzung wagen zu k?nnen und siehe da: et jing! So habe ich die 'geilsten' Verse ?bertragen und damit kein Fehler passiert, habe ich meinen Bruder Hugo (Altphilologe und ein Riesen-Crack bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften) um Korrektur und ?berwachung gebeten. Dann habe ich die Verse Ovids in meiner Sprache ein paarmal vorgelesen und was war? Begeistert staunten viele Zuh?rerinnen ?ber die 'zeitgem??en' Ratschl?ge Ovids (ich bitte Sie: 15 vor Christus hat er das geschrieben), z.B. ?ber das Verbergen k?rperlicher Nachteile oder ?ber Stellungen beim Liebesspiel oder ?ber Eifersucht als Salz in der Suppe und so weiter. Das was der eleganteste Dichter seiner Zeit damals als «Ratgeber» zum Thema: wie bekomme ich die Sch?ne flach? geschrieben hat, ist dem, was wir heute f?hlen, so nahe, da? es unver?ndert in MAX oder sonst einem Zeitgeistmagazin stehen k?nnte. Und nat?rlich ist das alles auch deshalb so aktuell, weil sich im reizvollen Liebesspiel zwischen Mann und Frau durch die Jahrtausende hindurch kaum was ge?ndert hat. Ich bin sicher, da? auch die Neandertalerin schon ?berlegt hat, ob sie das B?renfell nicht doch etwas k?rzer tragen k?nnte, um den sch?nen Grunzer erobern zu k?nnen. Damit es auch eine sch?ne CD wird, habe ich meinen alten Freund Manfred Schoof, nach wie vor einen der f?hrenden europ?ischen Jazzmusiker, gebeten, sein Fl?gelhorn zu nehmen und die einzelnen Abschnitte musikalisch zu kommentieren. Wie sch?n das alles zusammenpasst, h?ren Sie selbst. PS: und wenn keiner der Ovid'schen Tricks verf?ngt und sich die Sch?ne immer noch spr?de zeigt, schenken Sie ihr doch diese CD – diesen Wink wird sie sicher verstehen. Und wenn nicht, h?tte sich der Einsatz sowieso nicht gelohnt!