Hans-Peter Dr. Vogt — Klimachaos
Понравилась книга? Поделись в соцсетях:
Автор: Hans-Peter Dr. Vogt
Издатель: Автор
ISBN: 9783942652445
Описание: Der Klimawandel ist nicht mehr aufzuhalten, denn der «Point of no Return» ist durch den st?ndigen Raubbau und die Verunreinigung von Luft, Erde und Wasser l?ngst in greifbare N?he ger?ckt. Die Folge ist eine ?berhitzung des Klimas, das Abschmelzen der Pole und des Permafrostes, eine Verschiebung der Klimazonen, und eine st?ndige Gefahr durch unvorhersehbare Wetterph?nomene, die als Global Weirding bekannt sind. Insekten, Genver?nderte Milben und Seuchen bedrohen das Leben auf der Erde. Die Menschheit muss reagieren, und sie entwickelt Strategien des ?berlebens. <br/> Die Biologin Josefina, der Deich- und Schleusenbauer Claudio und die Journalistin Katie stehen im Mittelpunkt der spannenden Erz?hlung, die in ihrem Mittelteil eine F?lle von verschiedenen Bedrohungen der Menschheit auflistet, und gleichzeitig Ans?tze aufzeigt, um dieses Chaos zu ?berwinden. <br/> Wenn der Point of no Return erst einmal ?berschritten ist, dann gibt es kein Zur?ck mehr. Der Roman zeigt auf, was uns drohen kann, selbst wenn die Menschheit zu einem schnellen Umdenken f?hig w?re. Dabei ist das Szenario durchaus realistisch. Warnungen gibt es genug. Angefangen bei der Studie des Club of Rome bis zu neueren Studien des Weltklimarates und der NASA. Vorl?ufig gipfelt der Kampf gegen den Klimawandel mit der Rede der schwedischen Aktivistin Greta Thunberg vor der UN im September 2019 und zahlreichen Bekundungen f?hrender Staatschef, etwas tun zu wollen. Ein Lippenbekenntnis? <br/> Tats?chlich l?uft uns die Zeit davon, in der wir noch einen Rahmen f?r gewisse Beschr?nkungen der Entwicklung einleiten k?nnen, und dies erfordert drastische und einschneidende Ver?nderungen – auch von liebgewonnenen Angewohnheiten und Freiheiten. <br/> In dem Roman ist die Biologin Josefa die f?hrende Aktivistin. Es sind immer beherzte Einzelpersonen, welche die entscheidenden Impulse setzen, wie wir aus der Geschichte lernen k?nnen. Wir sehen das an den Beispielen von Nelson Mandela oder Ghandi, und wenn man will, auch von Mao Tse Tung, aber das hatte d?stere Folgen. <br/> Noch 2014, zum Zeitpunkt des Erscheinens des Buches h?tte niemand gedacht, dass da 2016 eine kleine Sch?lerin in Schweden auftaucht, die sich durch beherzte Aktionen und ein unerm?dliches Engagement einen Namen macht, und die Welt?ffentlichkeit bewegt, gefolgt von hunderttausenden meist jugendlicher Aktivisten, aber auch von f?hrenden Wissenschaftlern. Die Entwicklung darf aber hier nicht stehen bleiben. Wir brauchen ein Umdenken und Handlungsans?tze mit wirksamen und nachhaltigen Methoden. <br/> Der in diesem Buch vorgegebene Zeitrahmen k?nnte durchaus realistisch sein. Schon jetzt wird bef?rchtet, dass der Meeresspiegel im Jahr 2030 um etwa einen Meter h?her sein wird als im Jahr 2015. Eine weltweite Erh?hung der Temperatur von nur 2 Grad ist schon ein kleiner Gau, eine Erh?hung um 5 oder gar um 10 Grad w?re ein weltweiter Kollaps mit verheerenden Folgen f?r die Landwirtschaft und die nat?rlichen Trinkwasserresourcen. Denken wir nur einmal an die Zeit vor den gro?en Eiszeiten. Damals lag der Meerespiegel nachweislich 80 Meter ?ber dem heutigen Niveau. <br/> Neuere Untersuchungen sprechen von der M?glichkeit, dass sich der Meeresspiegel um bis zu 60 Meter anheben k?nnte, und dass weite Teile der Erde unter einem st?ndigen Mantel aus Nebel begraben werden, hervorgerufen durch die enorme Verdunstung, durch die Erh?hung der Temperatur und durch aufgeheizte Ozeane. <br/> Das Buch basiert zwar auf wissenschaftlichen Erkenntnissen und Annahmen, aber kein Mensch kann wirklich in die Zukunft sehen. Das Buch basiert deshalb auch weitgehend auf Annahmen. Der hier vorgegebene Zeitrahmen kann so, oder auch anders ablaufen. Ob die Menschheit sich wirklich zu einer Art kollektiver Hilfeschrei erhebt (wie in dem Buch dargestellt) und gemeinsame Ma?nahmen zur Rettung der Welt ergreift, muss seit Greta Thunberg nicht mehr bezweifelt werden. Machtgier und Unvernunft k?nnen aber grenzenlos sein und neue Kriege ums Wasser, um Anbaugebiete und Ernteertr?ge – und nicht zuletzt um Bodensch?tze hervorbringen, Der Supergau ist also nicht so weit entfernt. <br/> Schon die Berichte des Weltklimarates gehen von dem drohenden Untergang der Industriegesellschaften aus, hervorgerufen durch reale Machtverschiebungen und Umwelteinfl?sse. Das Buch greift dieses Thema auf, und verkn?pft es mit nat?rlichen Ereignissen durch Vulkanausbr?che und Erdverschiebungen, die schon immer eine permanente Bedrohung dargestellt haben, und die ?ber uns kommen k?nnen, wie biblische Katastrophen. Schauen wir einmal in der Geschichte zur?ck, so sind D?rren und Anstiege der Temperatur, sowie Eiszeiten schon immer eine Bedrohung f?r die Menschheit gewesen. Denken wir nur einmal an die Kreise der Nazka in S?damerika (die uns etwas ?ber das Aussterben einer ganzen Hochkultur durch einen nat?rlichen Klimawandel erz?hlen), an die legend?re Stadt Runghold in Friesland oder an D?rren im Mittelalter oder zu Zeiten der Nomaden: die Steppenv?lker des Dschingis Khan w?ren wohl nie aufgebrochen, um die Welt zu beherrschen, wenn nicht Trockenheiten zu einer Lebensgefahr f?r eine ganze Bev?lkerungsgruppe geworden w?ren. <br/> Anders als solche nat?rlichen Schwankungen der Klimawerte (Beispiel: Aussterben der Urwaldechsen / Eiszeit) ist das beginnende Klimachaos von heute hausgemacht. Wir Menschen haben jahrhundertelang die Erde massiv ausgebeutet und alle nat?rlichen Kreisl?ufe grob mi?achtet. Wir haben in diese Kreisl?ufe eingegriffen, und wir werden f?r diese Vergehen bezahlen m?ssen. Das Buch ist ein ?kologischer und auch zugleich ein ?konomischer Roman, denn das bevorstehende Klimachaos ist eine Verkn?pfung dieser zwei Begriffe. Dass dieses Klimachaos kommt, daran kann kein Zweifel bestehen. Die Anzeichen sind l?ngst nachgewiesen. <br/> Das Buch ist eine romanhafte Erz?hlung. Es lebt von den Protagonisten einer Josefina, die zu einer vision?ren und berechnenden Umwelt-Aktivistin wird, oder von den Aktivit?ten eines weitsichtigen Deich- und Sperrwerksbauers, der die Gesch?ftsf?hrung einer Stiftung zum Schutz der K?stengebeite und der Meere in Ostfriesland ?bernimmt. Die Protagonisten sind eng verkn?pft mit einer Reihe von Stiftungen, die sich das Ziel gesetzt haben, den Schutz von Tieren, Pflanzen und Menschen zum Credo zu erheben. Um dieses (?ber)lebensziel zu erreichen, sind auch Ma?nahmen legitim, die in unserer heutigen Gesellschaft als illegal gelten, aber manchmal heiligt der Zweck die Mittel. <br/> Die von Josefina gegr?ndeten Stiftungen haben ihre Finger in einer Reihe von Aktivit?ten. Darunter geh?ren auch diverse Firmen in den Bereichen Recycling, Pharma, Nahrungsmittel, Discount. Im Mittelteil finden sich diese einzelnen Aktivit?ten wieder, wenn auch mit anderen Protagonisten «vor Ort», etwa einem Moskauer Feuerwehrmann, einem Thail?ndischen Gesch?ftsmann, einer Kanadischen ?rztin oder der New Yorker Angestellten einer Imbiss-Kette. Das sind in sich geschlossene Kurzgeschichten, die Ereignisse aus verschiedenen Teilen der Welt aufgreifen, zu einem Gesamtpaket von Bedrohungen schn?ren und zugleich von Anstrengungen der Menschen berichten, um sich gegen die Unbilden der Natur zu wehren. <br/> Lesebeispiel (Auszug): <br/> Kurz vor zwei in der Nacht trat wieder diese seltsame Stille ein. Es war fast so, als w?rde jedes Wort vorm Mund verschluckt, und was dann kam, war f?rchterlich. Es k?ndigte sich mit einem Grollen an und dann gab es Donnerschl?ge von geborstenem Felsen. Hinten auf dem Golfplatz gab es noch mehr solcher Risse. Einige Autos, die man dahin gestellt hatte, st?rzten einfach in die Tiefe. Einige G?ste brachen jetzt in Gejammer aus. Der noble Mercedes und der teure Ferrari, einfach weg. <br/> Unten in der Stadt musste ein wahres Chaos herrschen. Sie sahen die neuen Feuer. Sie sahen, dass die Lichter der Stadt ?berall ausgegangen waren. Sie sahen diese Blaulichter und h?rten die gellenden Sirenen. Da unten in L.A. waren gerade gro?e Teile der Stadt in Schutt und Asche versunken. <br/> Sie rochen den Staub von zusammenst?rzendem Beton. Sie rochen den Qualm der Feuer und die G?ste klammerten sich in ihrer Hilflosigkeit aneinander. Viele begannen zu weinen. Es gab einige Schreiattacken und das Personal hatte wirklich alle H?nde voll zu tun, obwohl es ?berm?det war. Die Musik war l?ngst verstummt. Sie hatten ihre Instrumente eingepackt, und waren davon gefahren, aber sie waren wiedergekommen. “Da unten, die Zufahrtsstrasse“, sagten sie. „die gibt es nicht mehr“.