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Elisa-Maria Hiemer — Generationenkonflikt und Ged?chtnistradierung: Die Aufarbeitung des Holocaust in der polnischen Erz?hlprosa des 21. Jahrhunderts
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Автор: Elisa-Maria Hiemer
Издатель: Автор
ISBN: 9783838263946
Описание: Die Auseinandersetzung mit dem Holocaust in Polen hat in den vergangenen Jahren eine neue Dynamik, aber auch eine neue k?nstlerisch-literarische Dimension erreicht. Stellten vor allem in den 1990er Jahren sp?te literarische Zeugnisse von Holocaust?berlebenden einen Gro?teil der Ver?ffentlichungen dar, so werden diese Erlebnisse nun von der zweiten bzw. dritten Generation portraitiert, welche in st?rkerem Ma?e abstrahiert und die Aufarbeitung kritisch hinterfragt. Die Auswirkungen der zeitlichen und emotionalen Distanz zu dem Thema schaffen neue Erz?hlstrategien und mitunter provokante Darstellungsformen.Die Studie zeigt an zwei Beispielen auf, wie in der polnischen Literatur des 21. Jahrhunderts das Thema Holocaust und der generationenspezifische Umgang damit realisiert werden. Ausgehend von der Textanalyse werden die Werke von Piotr Paziński (Pensjonat, 2010) und Zyta Rudzka (Ślicznotka doktora Josefa, 2006) auch im Kontext des gesellschaftlichen Diskurses um das polnisch-j?dische Verh?ltnis betrachtet, da beide Werke gleicherma?en einen gegenw?rtigen subtilen Antisemitismus ansprechen. Neben der ?berwindung g?ngiger Narrationsmuster wird ein klarer Generationenkonflikt deutlich: Die Ohnmacht der Erlebnisgeneration, die es nicht vermag, ihr Schicksal mitzuteilen, steht einer jungen Generation gegen?ber, die versucht, der Vergangenheit in ihrem Leben einen Raum zu geben. Somit werden die Bedingungen des eigenen Platzes in der Gesellschaft vor dem Hintergrund der Geschichte reflektiert. Hiemers Buch ist die erste umfangreiche Abhandlung ?ber die polnische Holocaustliteratur des 21. Jahrhunderts im deutschen Sprachraum. Sie wendet sich an Literaturwissenschaftler, die sich mit der j?ngsten polnischen Literatur auseinandersetzen und sich insbesondere f?r die literarische Aufarbeitung des Holocaust unter textimmanenten Gesichtspunkten interessieren, ohne dabei die Texte losgel?st von ihrem jeweiligen Entstehungskontext betrachten zu m?ssen.